Dieser Unterricht fokussiert auf eine Bewegungs- und Zeichnungspraxis. Das eine ist nicht wichtiger als das andere - durch das Nebeneinander eröffnet sich den Teil- nehmenden ein neues Handlungsfeld, sie ver- grössern sich den eigenen Hamdlungsspielraum.
Wenn es und gelingt, visuellen Reizen zu begegnen, unseren Standpunkt zu verändern und daraus eine Folgerung zu ziehen, so haben wir einen komplexen Abstraktions-mechanismus begriffen. Diesen zu variieren und in andere Lebenszusammen- hänge zu setzen erfordert Improvisationstalent.
Improvisationsstrukturen begünstigen das Integrieren und Neukombinieren von Wissen, unabhängig vom Alter. Das spielerische Moment der Improvisation, die neue Lernstrukturen schaffen kann, eröffnet neuen Zugang zu ihren persönlichen Ressourcen, hinterfragt Bewährtes und schafft im Vernetzen Neues. Das Hirn als lernfähiges Organ ist nur ein Teil unserer komplexen, körperlichen Existenz.