Vision_Wozu?Unser Erfahrungshorizont vergrössert sich mit zunehmendem Alter. Dieser Zuwachs ist aber nicht linear, am meisten lernen wir als Kleinkinder. Aber um den Bedürfnissen unserer Zeit gewachsen zu sein, sind wir längst zum Modell des lebenslangen Lernens übergegangen. Dabei spielt es eine wesentliche Rolle, wie wir diesen Wissenstransfer schaffen, wie wir das Neue mit dem Alten verbinden. Improvisationsstrukturen begünstigen das Integrieren und Neukombinieren von Wissen, unabhängig vom Alter. Der spielerische Moment der Improvisation, die mit präzisen Scores Lernstrukturen schafft, eröffnet allen Menschen Zugang zu ihren persönlichen Ressourcen, hinterfragt Bewährtes und schafft im Vernetzen Neues. Das Hirn als lernfähiges Organ ist nur ein Teil unserer komplexen, körperlichen Existenz.
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Improvisation_als_Möglichkeit
Unsere heutigen Lebensformen fordern von uns viel Flexibilität ab, sie fordern "die Befähigung, konstruktiv mit Unordnung, Ungewissheit umzugehen." wie Christopher Dell (in Replay City 2011) sagt. Improvisation kann gelernt werden, sie unterliegt Gesetzmässigkeiten, mit denen wir konstruktiv arbeiten können. Regelmässiges Praktizieren vergrössert unsere Gewissheit, dass durch das bewusste Gestalten des Augenblicks unser Handlungsspielraum wächst.
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